Kommunikation: Körpersprache 

Kommunikation zwischen Mensch und Mensch
Wir sprechen dieselbe Sprache und dennoch kommt es zu Missverständnissen. Wie muss das erst in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund sein, wo doch die Hunde mit ihrer Körpersprache zu uns sprechen.

Kommunikation zwischen Hund und Mensch

Hunde zeigen uns mit ihrer Körpersprache wie sie sich fühlen und was sie brauchen. Um das zu verstehen, müssen wir Menschen die Hundesprache lernen. Hunde, die nicht verstanden werden, sind gestresst und das führt oft zu unerwünschtem Verhalten. Sehr oft wird das, was uns unsere Lieblinge mit Körpersprachge versuchen mitzuteilen, von uns falsch interpretiert. Wir beschreiben auf dieser Seite einige häufig gezeigte körpersprachliche Signale von Hund und geben beispielhaft Tipps wie Mensch diese verstehen kann und reagieren könnte.

Kommunikation zwischen Hund und Hund

Kommunikation zwischen Hund und Hund funktioniert unter sozialisierten Hunden problemlos und respektvoll. Ist ein Hund aber gestresst, gelingt das oft nicht so gut. Das Problem ist, dass der Hund in einer Welt lebt, die auf die Bedürfnisse von Mensch abgestimmt ist. Unsere Hunde sind all diesen Einflüssen ausgesetzt. Vieles davon verursacht ihnen Stress und unter Stress ist denken und richtig kommunizieren schwierig auch wenn die Hunde grundsätzlich gute soziale Fähigkeit besitzen. 

Social Walk

Unsere Spaziergänge sind für alle - die alten Hasen und die neue Nasen - eine "win win" Situation

Während professionell geführter Social Walks ist es die Aufgabe der Menschen, die körpersprachlichen Signale der Hunde zu beobachten, zu deuten und entsprechend darauf zu reagieren. Ziel dabei ist es, dass die Hunde positive Erfahrungen mit Artgenossen machen. 

Alle Teilnehmer wissen worauf sie achten müssen. So erfährt der Hund, dass sein Mensch ihn unterstützt, sollte die Kommunikation mit anderen Hunden einmal nicht so gut klappen. Das gibt Vertrauen und fördert die Bindung. Die Unterstützung gibt der Mensch dem Hund oftmals über die Leine. 

Solche Social Walks finden wöchentlich bei uns statt. Die Gruppe stellt sich fast jedes Mal anders zusammen. Es gibt einen fixen Kern von Teilnehmern, die laufend dabei sind aber auch immer wieder neue, die integriert werden. Durch die positiven Erfahrungen wächst das Selbstbewusstsein beim Hund - aber auch beim Menschen.

Leinenhandling

Die Leine ist das Kommunikationsmittel

 Für das Leinenhandling ist eine 5 Meter Laufleinen optimal. Mit einer Flexi-Leine, die dauernd auf Zug ist, funktioniert die gewünschte Kommunikation über die Leine nicht. 

Mit diese Art der Leinen-Kommunikation wird der Hund in aufregenden Situationen vom Menschen unterstützt. 

Stress

Was bereitet dem Hund Stress? Und wie können wir ihm helfen Stress abzubauen? 

Abgesehen von Krankheit und Schmerz verursacht nahezu jede Aktivität, ob sie mit negativer oder auch positiver Erfahrung verbunden ist, beim Hund mehr oder weniger Aufregung und Ausschüttung von Adrenalin. Über den Tag verteilt, füllt sich so das "Stress-Glas" des Hundes und wenn dem Hund keine Möglichkeit geboten wird, Stress abzubauen, so geht das Glas unweigerlich über. Der Mensch merkt das möglicherweise erst, wenn der Hund auf einmal ungwöhnliches und nicht erwünschtes Verhalten zeigt, wie z.B. bellen, knurren, schnappen, einfrieren, fixieren.
Wie können wir unserem Hund helfen, damit es gar nicht so weit kommt? 

Maulkorb

Notwendigkeit? Sicherheit? Verpflichtung?

Maulkörbe rufen leider bei vielen Menschen noch immer Bilder von knurrenden und aggressiven Hunden hervor. Es ist schade, dass dieses Vorurteil existiert. 

Wer weiß, wofür der Hund den Maulkorb braucht? Vielleicht hatte er eine OP und der Maulkorb soll verhindern, dass er an der operierten Stelle lecken oder beißen kann. Vielleicht gibt es gerade eine Giftköderwarnung im Gebiet und mit dem Maulkorb soll verhindert werden, dass er etwas vom Boden aufnehmen kann. 

Durch regelmäßiges, positives Training mit Futterbelohnungen wird der Hund seinen Maulkorb gerne tragen. Ein Hund, der das Tragen eines Maulis richtig und mit Geduld gelernt hat, wird mit angezogenem Maulkorb auch entspannt sein.

Mit Hund zu Besuch

Die Idee

Für Mensch ist ein Besuch bei Freunden ein Vergnügen. Wir nehmen unsere Lieblinge gerne mit und wollen, dass auch sie dabei eine schöne Zeit mit uns verbringen. Das ist für den Hund jedoch leider nicht so selbstverständlich wie für uns Menschen. Neue Umgebung, neue Menschen, ja vielleicht sogar neue Tiere bereiten dem Hund Stress. 
   

Mit Videoaufnahmen und Fotos haben wir unterschiedliche Varianten einen Besuchs beleuchtet:

• Mit Hund zu Besuch bei (nur) Mensch 
• Mit Hund zu Besuch bei Mensch und Hund
• Mit Hund zu Besuch bei Mensch und Katz  
  
  

Unser Ziel

Unser Ziel ist es zu vermitteln, wie aufregend ein Besuch für den Hund sein kann und was ihm dabei Stress bereitet. Sehr oft ist es dem Menschen das gar nicht bewusst. Wir zeigen auf den nächsten Seiten auf, wie Stressoren vermieden bzw. reduziert werden können und wie wir als Mensch die Möglichkeit haben, Rahmenbedingungen für den Hund zu schaffen, so dass auch für ihn der Besuch zu einem positiven Erlebnis wird. 

Übungen

Übungen zum Leinenhandling

Praxis mit Merlin