Welches körpersprachliche Signal sendet uns der Hund?
Nase lecken - ein subtiles Signal
Frauli krault das Ohr. Muss aber nicht sein, sagt uns die Zunge als Beschwichtigung.
Was bedeutet das?
Wenn der Hund nicht gerade Futter hatte und sich anschließend die Nase säubern möchte, zeigt er damit, dass ihm etwas unangenehm ist. Das Signal wird oft nur ganz kurz gezeigt. Nicht immer ist es so eindeutig zu sehen wie am Bild oben.
Wie können wir dem Hund helfen?
Wir können überlegen, welche Handlung wir gerade gesetzt haben, die unseren Hund veranlasst uns zu beschwichtigen. In diesem Fall ev. mit Kraulen aufhören und beobachten, was danach passiert. Wahrscheinlich hört der Hund auf um das Maul zu lecken oder uns abzuschlecken.
Gähnen - ein subtiles Signal
Frauli krault weiter am Ohr, sodass der Hund ein wenig deutlicher sagen muss, dass das eigentlich unangenehm ist.
Was bedeutet das?
Nicht immer bedeutet Gähnen Müdigkeit. Wenn sich Hunde auf etwas freuen, gähnen sie häufig um diese freudige Aufregung zu verarbeiten aber auch um unangenehme Situationen besser zu meistern.
Wie können wir dem Hund helfen?
Wir können dem Hund unser Verständnis signalisieren, indem wir z.B. zurück-gähnen. Wir sprechen somit Hundesprache und können ihn ein Stück weit damit beruhigen.
Schütteln - ein subtiles Signal
Der Hund hat gerade etwas erlebt, dass aufregend für ihn war. Er hat einen fremden Garten erkundet.
Was bedeutet das?
Nach einem Bad ist Schütteln eine ganz natürliche Reaktion des Hundes. Hunde schütteln sich oft beim Verlassen des Hauses als Reaktion auf Reize in der Umgebung. Es kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass unsere Hunde unsere Hilfe und Beruhigung brauchen nach herumtollen mit Menschen und Artgenossen.
Wie Können wir dem Hund helfen?
Wenn Juckreiz oder Ohrenprobleme ausgeschlossen werden können, ist Schütteln eine Selbsthilfe zum Abbau von positivem wie negativem Stress. Wir Menschen solltem dem jedenfalls Beachtung schenken. Schüttelt sich Hund sehr oft und liegt kein körperliches Problem vor, so bitte Ruhephasen zum Stressabbau im Alltag einbauen.
Falten im Gesicht - ein moderates Signal
Der Hund hat echte Sorgenfalten im Gesicht. Eine Hundefreundin ist zu Besuch und inspiziert sein Haus.
Was bedeutet das?
Falten zeigen die Unsicherheit in einer Situation. Auch wir Menschen legt die Stirn in Falten, wenn wir skeptisch sind.
Wie können wir dem Hund helfen?
Die Situation analysieren. Oft ist zu viel Nähe zu (fremden) Menschen oder Artgenossen der Grund. Das Vergrößern der Distanz kann da leicht Abhilfe schaffen.
angelegte Ohren, große Augen, zusammengeniffenes Maul - intensive Signale
Hochheben, also den Kontakt zum Boden zu verlieren ist für die meisten Hunde extrem unangenehm.
Was bedeutet das?
Hunde sind so voll ausgeliefert. Sie können nicht flüchten. Abgesehen davon ist die Nähe zum Kopf des Menschen sehr unangenehm.
Wie können wir dem Hund helfen?
Wir stellen ihn mit seinen 4 Pfoten wieder auf den Boden.
Hochspringen an Menschen - ein intensives Signal
Die frontale Annäherung des Menschen ist für Hunde unhöflich und veranlasst zum Anspringen
Was bedeutet das?
Dabei handelt es sich um eine Übersprungshandlung. Das frontale Annähern des Menschen erzeugt beim Hund Aufregung.
Wie können wir dem Hund helfen?
Der Hund würde uns gerne in Ruhe begrüßen und dabei können wir helfen, indem wir uns seitlich drehen und den Hund kommen und uns von ihm beschnüffeln lassen.